KÜNSTLER
Was kann man noch zu Andy Warhol sagen, einem der berühmtesten und am höchsten gepriesenen Künstlern aller Zeiten, dem Michelangelo der modernen Gesellschaft, dem Guru des kommerziellen Objektes als Ikone unserer Zeit? Was über den Menschen, der im Hubschrauber vor dem Ansturm der Fans floh und der so tiefe Gefühle wie sonst nur Politiker oder Rockstars hervorrief, die schließlich zu einem Attentat führten? Man könnte noch wiederholen, dass seine Größe darin besteht, ganz in seiner Zeit eingetaucht gewesen zu sein, dabei aber, wie wir auf romantische Weise annehmen, dass ein Künstler dies tun kann und tun muss, in die Zukunft, in unsere Zeit blickte. Es fällt schwer, eine Suppendose oder ein Foto von Marylin zu betrachten, ohne dabei an ihn zu denken, denn Warhol ist ein Bild, ein Konzept, eine bereits von allen verinnerlichte Welt, zumindest die westliche. Gleich der Berührung eines Königs Midas, vermochte Andy Warhol, der Vater der Pop Art, das Genie der Kommunikation und gleichzeitig ihre Ikone, alles, was seine Hände, die dann schließlich unsere waren, berührten, in Kunst zu verwandeln.